Offener MRT | Kernspintomographie

Funktionsprinzip

Die Kernspintomographie (auch Magnet Resonanz Tomographie MRT) ermöglicht eine detaillierte Darstellung nahezu aller Körperteile und Organsysteme. Mit der MRT werden Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt. Es entstehen keine Röntgenstrahlen, sondern es wird gemessen, wie sich der Körper in einem Magnetfeld verhält. Wir arbeiten mit Geräten der neuesten Generation, die eine sehr hohe Auflösung erzielen und eine optimale Darstellung von Weichteilstrukturen ermöglichen. Vor allem Patienten mit Platzangst (Klaustrophobie) oder Übergewicht empfinden jedoch die Untersuchung im MRT („Röhre“) als sehr unangenehm und lassen vielfach dringend notwendige Untersuchungen nicht oder verspätet durchführen. Solchen Patienten bieten offene Systeme eine Alternative mit deutlich höherem Komfort. Unsere Praxis verfügt über den ersten offenen kassenzugelassenen Kernspintomographen in Nordrhein-Westfalen. Seit Ende 2004 arbeiten wir ausschließlich mit der sog. offenen MRT. Vorteil dieses Systems ist ein deutlich größeres Platzangebot sowohl in der Breite als auch in der Höhe.

Einsatzbereiche

Mit der MRT lassen sich alle Körperregionen und Organe darstellen. Mit dem offenen MRT können u.a. Funktionsuntersuchungen des Bewegungsapparates erfolgen, die aufgrund der beengten Platzverhältnisse in der röhrenförmigen geschlossenen Variante kaum oder gar nicht möglich sind. Dazu gehört beispielsweise die Darstellung von Gelenken in Beugung oder in verschiedenen Winkeln. Mit Hilfe der Kernspintomographie lassen sich folgende Bereiche einer exakten Diagnostik unterziehen:

  • Gefäßsystem
  • Gelenke
  • Bauch- und Beckenorgane
  • Wirbelsäule
  • Extremitäten
  • Schädel
  • Herz
  • Brust

Verfahren

Vor der Untersuchung befragen wir Sie zu Ihren Beschwerden, möglichen Vorerkrankungen und erläutern wir Ihnen den genauen Ablauf. Während der Untersuchung liegen Sie auf der breiten und bequemen Liege unseres offenen MRT. Über eine Sprechanlage stehen wir jederzeit mit Ihnen in Kontakt. Während der Untersuchung hören Sie ein Klopfgeräusch. Dieses wird durch die elektromagnetischen Schaltungen ausgelöst und ist völlig normal. Damit es nicht zu unangenehm wird, erhalten Sie Ohrstöpsel. Bei bestimmten Fragestellungen kann die Gabe eines Kontrastmittels notwendig werden, das über eine Injektion verabreicht wird. Dieses ist normalerweise gut verträglich. Bitte informieren Sie uns aber zur Sicherheit über evtl. vorhandene Allergien. Die Untersuchungsdauer hängt von der zu untersuchenden Körperregion sowie der Fragestellung ab. Im Regelfall liegt sie zwischen 20 und 40 Minuten.

Die Kernspintomographie ist eine sehr sichere Untersuchungsmethode. Es gibt jedoch Patienten, bei denen eine Untersuchung im MRT nicht oder nur unter Einhaltung besonderer Vorsichtsmaßnahmen erfolgen darf. Dazu gehören beispielsweise Träger von Metallimplantaten, Metallclips oder Metallprothesen. Vor der Untersuchung erhalten Sie von uns einen Fragebogen, den Sie bitte so genau wie möglich ausfüllen, damit wir entscheiden können, ob eine MRT-Untersuchung gefahrlos möglich ist. Patienten mit einem Herzschrittmacher dürfen auf keinen Fall kernspintomographisch untersucht werden.